Prostatavorsorge
ORDINATION UROLOGIE HIETZING
PRIV.-DOZ. DR. ALEXANDER FRIEDL
Informationen zur Prostata
Die Prostata ist ein etwa walnussgroßes Organ (20g), welches den Großteil des Ejakulates produziert und auch immunologische Aufgaben besitzt.
Es wird behauptet, dass sie auch in der Immunabwehr eine Rolle spielt. Im Alter kann die Prostata beim Harnlassen Probleme bereiten und einen schwachen Harnstrahl mit Nachtröpfeln und häufiges nächtliches Urinieren hervorrufen.
Die gutartige Vergrößerung der Prostata wird im Rahmen der Vorsorge festgestellt und kann heutzutage mit Medikamenten behandelt werden. Jeder 2. Mann ist im Laufe seines Lebens mit einer gutartigen Vergrößerung der Prostata konfrontiert. Eine rechtzeitige Abklärung verhindert unangenehme Folgen und eine akute Operation.
Entzündungen der Prostata treten beim jungen wie auch beim älteren Mann auf. Die Ursachen sind vielfältig, doch oft bringt eine Antibiotika Behandlung rasch Besserung. Im Anschluss ist es notwendig, die Ursache der Prostataentzündung herauszufinden, um einen chronischen Verlauf zu verhindern. Dies wird im Rahmen einer kurzen urologischen Untersuchung abgeklärt.
Der Prostatakrebs (bösartige Veränderung der Prostata) wird bei 5000-6000 Patienten jährlich diagnostiziert und ist eine Erkrankung, die mit dem Alter und bei familiärer Belastung zunimmt. Es ist der häufigste Tumor des Mannes obwohl nur ein Bruchteil der Patienten daran verstirbt. Diese Tatsache ist der Früherkennung und der guten Therapiemöglichkeiten (Operation, Bestrahlung, Zuwarten) geschuldet. Zur Früherkennung und auch für die Nachsorge wird der PSA-Wert (Prostata spezifisches Antigen) herangezogen.
Meine Empfehlung
„Lassen Sie Ihre Prostata regelmäßig ab dem 40. bis 45. Lebensjahr im Rahmen der Vorsorge kontrollieren. Diese Untersuchungen sind absolut schmerzfrei. Eine jährliche Untersuchung kann vieles verhindern. In den Sommermonaten sollten Sie trockene Badekleidung tragen, um Infekte vorzubeugen. Auch das Sitzen auf kaltem Boden sollte vermieden werden. Hören Sie auf Ihren Körper – bei Beschwerden kontaktieren Sie auch schon früher Ihren Urologen (z.B. Verfärbung des Urins).“
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